Am Verganangenen Samstag öffneten sich erneut die Pforten unseres Schützenhasues für sämtliche Interessierte. Anlasslich sind 60 Jahre Schützenhaus und Bogenabteilung. Außerdem wurde am Abend das traditionelle Kirchweihschießen eröffnet.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges und der damit verbundenen Entmilitarisierung Deutschlands verfiel die damalige Schießanlage des HSG Gunzenhausen. Nach Lockerungen der Waffenkontrollgesetze wurde es später wieder möglich in Deutschland den Schießsport auszuüben. Da die Gebäude mittlerweile verfallen waren wurde zuerst in anderen Gebäuden geschossen. Aufgrund der großen Nachfrage wurden die Räumlichkeiten schnell zu Eng und so wurde im Jahr 1955 ein Bauplan für ein Neues Schützenhaus entworfen. Nach 2 Jahren Prüfung des Bauplans beim deutschen Schützenbund konnte 1957 endlich mit dem Bau des bis heute existierenden Schützenhauses begonnen werden.
Bereits 60 Jahre sind nun seit der damaligen Grundsteinlegung vergangen und so wurde das Gebäude im Verlauf der Zeit immer wieder an die neuen Gegebenheiten angepasst.
Auch die Gründung der Bogensparte fällt in das Jahr 1957. Das erste Gebäude Stand am Altmühlüberleiter, wurde jedoch nach 10 Jahren durch Brandstiftung zerstört. Und so fanden sich die Bogenschützen dann auf dem Heutigen Schießplatz zwischen Ober- und Unterhambach (Gemarkung Oberhambach) ein. 1975 Entstand dort eine Hütte welche 2008 durch ein neueres Haus ersetzt wurde.
Anlässlich der beiden 60 Jährigen Jubiläen des Schützenhauses und der Bogenabteilung öffneten wir um 14 Uhr unsere Tore für Interessierte. Die Bogenschützen kamen ausnahmsweise von Oberhambach herein und Stellten Scheiben und Tierattrappen im Garten des Nachbargrundstücks der Musikschule auf. Gegen 17 Uhr endete der Tag der offenen Tür und wir bauten wieder Alles ab. Leider fielen die Besuchermassen dieses Jahr aus, da in den lokalen Printmedien die Einladung nicht erschienen ist.
Am Abend wurde das Traditionelle Kirchweihschießen eröffnet
Gegen 19 Uhr begannen dann die Feierlichkeiten zur Eröffnung des Kirchweihschießens.
Der erste Schützenmeister Marcell Kampe nutze zuerst die Chance um einen kurzen Überblick über die Geschichte der HSG Gunzenhausen zu bieten und richtete dann seinen Dank an die Helfer der vor kurzem abgeschlossenen Umbaumaßnahmen.
Nach dem Essen bei welchem es wie üblich Bratwürste mit Kraut zu essen gab, begann die Eröffnung des Kirchweihschießens durch 3. Bürgermeister Friedrich Kolb, Stadtrat Werner Falk und Abgesandte der Sparkasse Stefanie Friedel.
Ein besonderes Schmankerl konnte noch Christian Schmidt bieten. Er hatte erreicht das die königlich privilegierte Hauptschützengesellschaft 1429 Gunzenhausen mit seiner Jahrhunderte zurück liegenden Geschichte als immaterielles Kulturerbe anerkannt wurde.
Die Gunzenhäuser Kerwabuam waren eine der Ersten, die Zum Kirchweihschießen angetreten sind.
Uli Gruber vom Altmühl Boten war auch anwesend und sorgte dafür, dass wire in der lokalen Presse vertreten sind.